...unser Boden eben!
 

Dämmung, Isolierung und Estrich - Der Bodenaufbau

In einem Wohnraum wird beim Bodenaufbau zusätzlich auf eine passende Wärme- und Trittschalldämmung geachtet. Diese Dämmung kann direkt auf die Rohbetondecke beziehungsweise auf die Bodenplatte gelegt werden. In Kellerräumen sollt darunter zusätzlich eine Trennschicht als Feuchtigkeitssperre aufgebracht werden.

Da die Dämmung nicht nur für die Wärmeisolierung sorgt, sondern auch vor Schallübertragungen schützt, sollte hierfür der Estrich auch von den Wänden entkoppelt werden. Dazu wird zu allen aufgehenden Bauteilen ein Randdämmstreifen eingebaut. Damit die Dämmung nach dem Verlegen des Fließestrichs keinen Auftrieb bekommt, wird sie flächig mit einer Folie, welche auch mit dem Randstreifen verklebt wird, verdeckt.

Bei diesem Aufbau ist dann beim Calciumsulfat-Fließestrich eine Nenndicke von mindestens 40 mm möglich. Außerdem kann dieser Aufbau optimal durch eine Fußbodenheizung ergänzt werden. Dabei werden die Rohre auf die letzte Schicht Isolierung gelegt. Hier muss darauf geachtet werden, dass diese Dämmplatten zu dem einzubauenden Heizungssystem passen. Es sind beispielsweise Tacker-, Noppen- oder Klettsysteme möglich.

Wird der Estrich auf großen Flächen verlegt, können beispielsweise Temperaturschwankungen zu Längenänderungen und anschließend zu Rissbildungen führen. Um dies zu verhindern werden Bewegungsfugen eingebaut.

Grundsätzlich wird eine Trennfuge eingebaut, wenn:

·       Seitenlängen größer als 20 m (unbeheizt) beziehungsweise 10 m (beheizt) sind.

·       Unbeheizte und beheizte Flächen aneinander grenzen.

·       Verschiedene Heizkreise aneinander grenzen.

·       Eine Tür vorhanden ist.

·       Eine Bauwerksfuge in der Fläche verläuft.